„100 Sprachen der Kinder“ ist ein zentrales Konzept der Reggio-Pädagogik, das die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten von Kindern betont. Im Grundlagen-Seminar beschäftigen wir uns mit den Prinzipien der Werkstattpädagogik und erkennen welche Bedeutung die Auseinandersetzung mit der eigenen pädagogischen Haltung hat.

Werkstattpädagogik ist ein pädagogisches Konzept, das eng mit der Reggio-Pädagogik und dem offenen Arbeiten, verbunden ist. Es betont die Bedeutung praktischer, handwerklicher und kreativer Arbeit in der Erziehung und Ausbildung von Kindern. Sie sollen durch eigene Erfahrungen, Experimente und Projekte lernen. Dabei spielen Materialien und Werkzeuge eine zentrale Rolle, das den Kindern zur Verfügung gestellt wird, um ihre eigenen Ideen zu entwickeln und umsetzen zu können.

Kernelemente sind:

• Eigenständiges lernen
• Kreativität und Ausdruck
• Partizipation und Mitbestimmung
• Prozessorientiertes Arbeiten
• Interdisziplinarität
• Herausforderungen an denen ein Kind wachsen kann

Die Wunderkammer Natur spielt für Kinder eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es darum geht, die Natur ins Haus zu holen und auch das Außengelände besonders als Lernort zu nutzen. Der Ansatz der Werkstattpädagogik fördert die kindliche Neugier und das Staunen über die natürliche Welt.

In dieser Fortbildung beschäftigen wir uns intensiv mit der Gestaltung von naturnahen Lernumgebungen drinnen und draußen, welche Kinder zum forschenden Lernen einladen und wir erproben Praxisideen für kleine Entdecker.

Ein Atelier in der Kita ist ein zentraler Raum, der speziell für kreative Aktivitäten und künstlerisches Arbeiten gestaltet ist. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Werkstattpädagogik, die auf die Reggio-Emilia-Philosophie zurückgeht.

Wir nehmen vielfältige Materialien in den Blick und beschäftigen uns mit Werkzeugen und Techniken. Eine inspirierende Umgebung ist für Kinder genauso wichtig wie eine flexible Raumgestaltung die der Kreativität, dem Ausdruck der Kinder und ihrer Individualität viele Möglichkeiten offen lässt.

Das Konzept, Essen in der Kita als Genuss zu erleben und ein „Werkstatt-Restaurant“ einzurichten, geht über die reine Nahrungsaufnahme hinaus. Es betont die Bedeutung von Gemeinschaft, Kultur, Ernährungserziehung und ästhetischer Erfahrung.

Die Erfahrungen, die ein Kind beim Essen macht, bilden die Grundlagen für ein lebenslanges Ess- und Ernährungsverhalten

 (Christel van Dieken – Waterkant Werkstattpädagogik)

Wir möchten, dass Kinder lernen,  Essen wertzuschätzen, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und ein Bewusstsein für eine gesunde Ernährung zu bekommen.

Doch wie kann die aktive Beteiligung der Kinder gelingen? Wie können Kinder in die Zubereitung von Mahlzeiten einbezogen werden?

In diesem Seminar nehmen wir die kindliche Verantwortungsübernahme und die Entwicklung von praktischen Fähigkeiten durch eine aktive kindliche Teilhabe in den Blick. Auch die Auseinandersetzung mit der professionellen pädagogischen Haltung spielt eine wichtige Rolle.

Werkstattpädagogik in der Krippe – geht das überhaupt?

In dieser Fortbildung liegt unser  Fokus auf der Förderung von Selbstständigkeit, Kreativität und dem Explorationsdrang, während gleichzeitig die emotionalen, sozialen und physischen Bedürfnisse von Kleinkindern berücksichtigt werden.

Erfahrungs- und handlungsorientiertes Lernen als ganzheitlichen Ansatz durch die Umsetzung einer sicheren und anregenden Umgebung ist uns hier ebenso wichtig wie ein vielfältiges Materialangebot und sensorische Erfahrungen.

Wir erarbeiten Arbeitshilfen die für die Gestaltung von Alltagtagsituationen, nach dem Werkstattprinzip, angewendet werden können.

Der Ansatz der Werkstattpädagogik bietet Kindern die Möglichkeit, Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten, Feinmotorik, eine Aneignung von physikalischen Gesetzmäßigkeiten und ihr technisches Verständnis zu entwickeln oder zu erweitern.

Ein vielfältiges Materialangebot, wie auch die Sehnsucht des Kindes nach dem eigenständigen Tun,  steht hier ebenso im Fokus wie der sensible Blick auf die Unterstützung der Erwachsenen, die als Begleiter und Berater fungieren sollten, ohne Lösungen vorzugeben. Wir als „lernende Gemeinschaft“ – wird in den Blick genommen. Auch die  Ermutigung zur kreativen Nutzung von Alltagsgegenständen und recycelbaren Materialien ist uns in diesem Workshop wichtig.